Wasserstege am Nikolaifleet

Die Hamburger Altstadt bewahrt einige kulturelle Schätze wie Kirchen und Kontorhäuser und zählt zu den beliebten Orten in Hamburgs Mitte. Die Trennung durch die Willy-Brandt-Straße ist hierbei eines der Ärgernisse, das seit langem im Fokus Hamburger Politik steht. Schöne und bessere Querungsmöglichkeiten wären für die Bewohner*innen und Besucher*innen des Viertels von Vorteil. Seit einigen Jahren wird außerdem verstärkt darüber diskutiert, die Fleete wiederzubeleben und das ganze Gebiet fußgängerfreundlicher umzubauen. Die Initiative „Altstadt für Alle“ hat dazu gute Vorschläge entwickelt. Wichtiger Bestandteil davon ist es, die Zugänglichkeit der Fleete, also des Wassers, wieder zu ermöglichen und die Willy-Brandt-Straße zu unterqueren.

Wasserstege am Nikolaifleet sind aber bei weitem nicht nur Wege, sondern können gemeinsam mit Hamburg Tourismus und dem Hafenmuseum einen Teil Hamburger Geschichte erlebbar machen: Hier liegt Hamburgs ursprüngliches Hafenbecken – wasserseitige Kontorhausfassaden sind zu sehen, wo früher die Waren aus den Vier- und Marschlanden eingelagert, weiterverarbeitet und verkauft wurde. Abgerundet werden könnte das Ganze durch ein ruhiges Café hinter der Zollenbrücke. Durch Wasserstege am Nikolaifleet wird eine schöne Gelegenheit geschaffen – abseits der Gehwege an den Straßen mitsamt ihrem Verkehr – im Altstadtquartier zu spazieren und Hamburgs Fleete aus der Nähe zu erleben.


Gemeinsamer Antrag mit der SPD-Fraktion.