Hamburg Mitte, den 16. Oktober 2025: Die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte hat in ihrer Sitzung am 16. Oktober den gemeinsamen Antrag der GRÜNEN- und SPD-Fraktionen sowie der FDP-Gruppe zur „Woche des Gedenkens – Mitten unter uns“ beschlossen. Damit wird die erfolgreiche Veranstaltungsreihe auch 2026 fortgeführt und mit einem Budget von bis zu 40.000 Euro ausgestattet.
Die Woche des Gedenkens ist ein zentraler Bestandteil der Erinnerungskultur in Hamburg-Mitte. Sie lebt vom Engagement zahlreicher Initiativen, Vereine, Schulen und Einzelpersonen, die sich gegen das Vergessen der Verbrechen des Nationalsozialismus und für die Erinnerung an die Befreiung von der nationalsozialistischen Herrschaft sowie für eine offene, solidarische Gesellschaft einsetzen. Besonders gewürdigt wird dieses Engagement mit dem Preis „Verantwortung – damals und heute“, der im Gedenken an Esther Bejarano verliehen wird.
Im kommenden Jahr sollen insbesondere auch Initiativen gefördert werden, die neue Perspektiven auf Gedenkarbeit eröffnen – etwa migrantische, queere oder postkoloniale Ansätze. Damit wird die Erinnerungskultur im Bezirk breiter, inklusiver und zukunftsorientierter gestaltet. Zugleich legt der Beschluss Wert auf eine klima- und umweltschonende Durchführung.
Anna Löwe, Sprecherin für Musik und Kultur (GRÜNE): „Erinnerungskultur ist kein bloßer Rückblick, sondern Haltung in der Gegenwart. Gerade vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen für Demokratie und Menschenrechte wollen wir besonders marginalisierte Stimmen stärken. Die Woche des Gedenkens macht sichtbar, wie vielfältig und lebendig das Engagement in unserem Bezirk ist. Dass wir diese Arbeit erneut fördern, ist ein starkes Zeichen für Demokratie und Vielfalt in Hamburg-Mitte.“
Thaddäus Zoltkowski, Sprecher für Musik und Kultur (SPD): „Die Woche des Gedenkens liegt uns in Hamburg-Mitte ganz besonders am Herzen. Sie erinnert nicht nur an die Vergangenheit, sondern bringt Menschen heute zusammen und schafft Raum für Austausch und Engagement. Ich freue mich sehr, dass wir dieses wichtige Format auch 2026 gemeinsam weiterführen können – mit neuen Perspektiven und einem erweiterten Programm. Das ist ein starkes Signal für eine lebendige, vielfältige und zukunftsgerichtete Erinnerungskultur in unserem Bezirk.“
Jimmy Blum, Sprecher für Musik und Kultur (FDP) „Gedenken ist kein Selbstzweck, sondern ein Aufruf zum Handeln. Es erinnert uns daran, dass die Geschichte nicht einfach passiert, sondern von uns gestaltet wird. Wir müssen daraus lernen, um eine Gesellschaft zu schaffen, die spaltende Propaganda und Hass nicht erstarken lässt. Die Woche des Gedenkens ist ein sichtbares Zeichen unseres Engagements für eine bessere Zukunft der Menschen und der Demokratie. Dass die AFD gegen die Woche des Gedenkens in der Bezirksversammlung gestimmt hat, wundert mich nicht, sie wollen nicht aus der Geschichte lernen und wiederholen diese mit dem Programm für Remigration“
Die Projektleitung bleibt bei Nicole Mattern, die gemeinsam mit der Verwaltung und einer Arbeitsgruppe aus der Bezirksversammlung die inhaltliche und organisatorische Koordination übernimmt. Der Ausschuss für Musik, Kultur und Kreatives wird regelmäßig über die Umsetzung informiert.
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