Karin Zickendraht

Stadtteil: St. Pauli

1995-2004, 2008-2010 und seit 2013 Mitglied der Bezirksversammlung Hamburg-Mitte

Eine kurze Vorstellung:
Ich wurde 1960 in Karlsruhe geboren und bin auch im „Ländle“ aufgewachsen. Durch mein Studium kam ich nach Hamburg. Ich bin Literaturwissenschaftlerin und Technische Redakteurin und lebe seit 1985 im Schanzenviertel und auf St. Pauli. Hier ist auch mein Sohn aufgewachsen.
Seit 1995 bin ich – mit Pausen – Bezirksabgeordnete in Mitte. Ich war Mitglied im Verkehrs-, Umwelt- und Kerngebietsausschuss; einmal im Monat fuhr ich mit dem Dampfer nach Finkenwerder zum dortigen Regionalausschuss. Als das Schanzenviertel noch zu Mitte gehörte, arbeitete ich für die Grünen im Sanierungsbeirat Schulterblatt mit. Als meine direkte Umgebung in St. Pauli Sanierungsgebiet wurde, wechselte ich zum Beirat Wohlwillstraße und manchmal auch Karolinenviertel. Letztere beiden tagen weiter als Quartiersbeiräte – jede*r kann dort hinkommen und mitreden!
Ich bin im Vorstand des bundesweiten Vereins autofrei leben! e.V. und engagiere mich bei der Hamburger Gruppe des FUSS e.V.
Zwölf Jahre war ich Verkehrsreferentin bei Abgeordneten der GRÜNEN in der Bürgerschaft – die längste Zeit bei Dr. Martin Schmidt, der erstmals das Thema Fahrradverkehr in den Fokus rückte. Davor und danach habe ich für Webseiten getextet, Artikel geschrieben, Zeitschriften layoutet und Bücher redigiert, unter anderem vier Publikationen des Hamburger Instituts für berufliche Bildung. Seit zehn Jahren arbeite ich in einer Kanzlei mit Schwerpunkt Erbrecht als Erbenermittlerin.

Meine politischen Ziele:
Mein Schwer­punkt sind die Bereiche Verkehr und Umwelt. Zu einer zukunftsfähigen und klimawandelresilienten Stadt gehört es, Straßenschneisen zurückbauen, Plätze statt Verkehrsknoten zu schaffen, Asphaltflächen zu entsiegeln. Der Radverkehr wird erfreulicherweise stark von der grün geführten Behörde für Verkehr und Mobilitätswende gefördert – aber der Fußverkehr verlangt deutlich mehr Beachtung. Auch wenn manche sich die Ohren zuhalten: Hamburg braucht eine moderne Straßenbahn als schnell zu realisierendes Bindeglied zwischen Bus und U-/S-Bahn.
Und hier noch ein paar Visionen (ohne die man keine Politik machen sollte): Für Wohnraum sollten Hochgaragen und Bürohäuser umgewidmet werden. Wilde Wälder wie z.B. die Vollhöfner Weiden und soweit möglich in Wilhelmsburg sollen erhalten und geschützt werden. Alte Häuser und Monumente müssen erhalten werden, damit Hamburg nicht sein individuelles Gesicht ganz verliert. Großveranstaltungen müssen eingedämmt werden, vor allem im übermäßig belasteten Stadtteil St. Pauli: Am Schlagermove können sich doch auch mal andere Bezirke erfreuen!

Kontakt: karin.zickendraht@gruene-mitte.com