Diskussionsveranstaltung mit Lena Zagst, MdHB

Die geschlechtliche Dimension von Prüfungsergebnissen im juristischen Staatsexamen – Eine Diskussionsveranstaltung mit Lena Zagst, MdHB

Nicht selten sitzen Prüflinge in Hamburg in der mündlichen Prüfung zum ersten juristischen Staatsexamen einer rein männlich besetzten Prüfungskommission gegenüber. Ein Umstand, der einen großen Unterschied macht: Denn Frauen erreichen in einer mündlichen Prüfung, die ausschließlich von Männern abgenommen wird, seltener die nächste Notenstufe, als ihre männlichen Kollegen, insbesondere, wenn es um eine Prädikatsnote geht. Sitzt allerdings eine Frau in der Prüfungskommission verschwindet dieser Unterschied und die Ergebnisse gleichen sich an. Das weist eine nordrhein-westfälische Studie aus dem Jahr 2017 nach.

Wir setzen uns deshalb mit einem bürgerschaftlichen Antrag dafür ein, dass der Frauenanteil in den Prüfungskommissionen deutlich erhöht wird. Doch wie kommt es überhaupt zu diesen Unterschieden? Was hindert Frauen daran, sich als Prüferinnen zu engagieren? Und welche Maßnahmen eignen sich, um den Frauenanteil in den Prüfungskommissionen zum juristischen Staatsexamen zu erhöhen?

Darüber spricht Lena Zagst, stv. Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Justizpolitik und Verfassung der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion mit einem der Ko-Autoren der Studie zum Thema, dem Sozialpsychologen Prof. Andreas Glöckner von der Universität Köln, dem Präsidenten des Hanseatischen Oberlandesgerichts, Dr. Marc Tully, Richterin Ulrike Greese vom Justizprüfungsamt Hamburg und Charlotte Heppner vom Arbeitsstab Ausbildung und Beruf des Deutschen Juristinnenbundes.

Wann? Am 12. Mai 2022 um 19 Uhr

Wo? Bei Zoom. Die Einwahldaten werden nach Anmeldung unter anmeldung@lena-zagst.de verschickt.

Donnerstag
12.05.2022
19:00 ‐ 21:00 Uhr
Zoom
organisiert von Lena Zagst