Rechtsprechung im Rampenlicht: Wenn Gerichtsurteile Schlagzeilen machen. Mit Lena Zagst, MdHB Schnelllebige Berichterstattung und Schlagzeilen, die sich in den sozialen Medien verselbstständigen – die Justizkommunikation steht vor besonderen Herausforderungen. Das zeigen auch die Reaktionen auf öffentlichkeitswirksame Gerichtsprozesse wie jüngst beim sogenannten “Stadtparkprozess“: Auf das Urteil der Jugendstrafkammer zu einem Verfahren gegen zehn junge Männer wegen des Verdachts der Vergewaltigung einer jungen Frau, folgte ein Shitstorm. Die vorsitzende Richterin, weitere Prozessbeteiligte und Journalist*innen sahen sich Hasskommentaren, Beleidigungen und Bedrohungen ausgesetzt. Diese erschreckenden Entwicklungen werfen Fragen auf: Wie können Gerichte und Medien sinnvoll agieren, um derartige Eklats in Zukunft zu verhindern? Was können wir einem populistischen Umgang mit Gerichtsurteilen und der Delegitimierung der Judikative entgegensetzen? Wie können wir dafür sorgen, dass Rechtsprechung von der Bevölkerung besser verstanden wird? Diese und weitere Fragen wollen wir diskutieren und gemeinsam nach Lösungsansätzen suchen. Mit dabei sind: Anne-Meier Göring, Vorsitzende Richterin am Landgericht Hamburg Dr. Kai Wantzen, ehemaliger Sprecher des Hanseatischen Oberlandesgerichts Elke Spanner, Gerichtsreporterin Dr. Jan-Hinrik Schmidt, Leibniz-Institut für Medienforschung Moderation: Lena Zagst, Sprecherin für Justizpolitik und Verfassung der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion Hamburg Im Anschluss an die Veranstaltung laden wir zu Getränken und Fingerfood ein. Dienstag15.10.202419:00 - 22:00 UhrGLS-BankDüsternstr. 10HamburgDownload als ics-Datei