5 Mio. Euro vom Bund für „Werk-Haus neuer Arbeit“ im Kraftwerk Bille

Grafik: Franziska Dehm Foto: Laura Léglise

Das Bundesministerium des Inneren für Bau und Heimat hat heute die diesjährige Auswahl der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ bekanntgegeben. Besonders erfolgreich war dabei das Projekt zum gemeinwohlorientierten „WERK – Haus Neuer Arbeit“ im Kraftwerk Bille in Hamburg Hammerbrook. 5 Millonen Euro vom Bund konnte der Bezirk Hamburg-Mitte zusammen mit dem HALLO: Verein zur Förderung raumöffnender Kultur für die Revitalisierung des ehemaligen Zählerwerks einwerben. Dazu Manuel Muja, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Mitte: „Die wichtige aus dem Stadtteil getragenen Entwicklung in Hammerbrook kann endlich weitergehen! Das ist eine großartige Nachricht für den Hamburger Osten. Unter dem Stichwort „Stromaufwärts an Elbe und Bille“ werden die Quartiere im Hamburger Osten weiterentwickelt mit dem Ziel Wohnen und Arbeiten besser zu verbinden. Es ist ein gutes Zeichen, dass im Kraftwerk Bille nun dauerhaft bezahlbare Räume für soziale, forschende und künstlerische Arbeit entstehen können. Die Arbeit der Zukunft findet in Hammerbrook statt.“

Dazu Sonja Lattwesen, GRÜNES Mitglied im Ausschuss für Sozialraumentwicklung: „Das Zusammendenken von Arbeit im 21. Jahrhundert, Gemeinwohlorientierung und Denkmalschutz, sozialem Zusammenkommen und Produktivität ist ein tolles Konzept. Es ist so innovativ, dass bisher dafür kein passender überregionaler Fördertopf gefunden werden konnte. Umso mehr freuen wir uns für den HALLO: e.V., dass ihr Projekt “WERK – Haus neuer Arbeit” jetzt eins der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ geworden ist.“

Dazu Dorothee Halbrock, vom HALLO: e.V. / WERK: “Was für eine gute Nachricht, dass WERK, das die Sicherung der dauerhaften gemeinwohlorientierten Nutzung eines großen Teils des Kraftwerk Bille zum Ziel hat, nun als Modellprojekt auf Bundesebene gefördert wird. Dies bedeutet, dass gemeinschaftliche, behutsame Stadtentwicklung aus dem Bestehenden heraus nicht nur im Hamburger Osten, sondern auch überregional als beispielhaft ausgezeichnet wird. Um das ‚Haus Neuer Arbeit‘ umzusetzen, wollen wir nun eine Genossenschaft gründen, die einen gesamten Gebäudeteil vom jetzigen Privateigentümer übernimmt.”

Hintergrund:

Der HALLO: e.V. entwickelt seit 2015 in und um das Kraftwerk Bille gemeinschaftliche und gemeinwohlorientierte Konzepte für Raumnutzungen. Seit einiger Zeit wirbt der Verein und weitere Akteur*innen mit dem Konzept WERK dafür, das ehemalige Zählerwerk des Kraftwerks in ein gemeinwohlorientiertes Haus der Neuen Arbeit zu entwickeln. Heute konnten sie mit dem Bezirk Hamburg-Mitte zusammen erfolgreich Bundesmittel einwerben, um ihre Pläne nun gemeinsam mit den alten wie neuen Nutzer*innen weiter entwickeln zu können.

Weitere Informationen: https://hallohallohallo.org/de/werk