Wochenmärkte in Zeiten von Corona – mit Abstand die beste lokale Versorgung 14. April 202025. Januar 2022 Während kaum ein gesellschaftlicher Bereich vom Ausbruch des Coronavirus und dessen Folgen für unser Zusammenleben verschont wurde, gibt es einen Ort, der uns erhalten geblieben ist und sicherstellt, dass ein sozialer Austausch weiterhin – wenn auch mit dem erforderlichen Abstand – gelebt werden kann. Die Wochenmärkte in Hamburg-Mitte erleben gerade eine ungeahnte Popularität. Die Besucher*innenzahlen sind deutlich gestiegen, es gibt neue Anbieter*innen, die in Zeiten der Ladenschließungen das Angebot an der frischen Luft bereichern und gleichzeitig ihre Existenz sichern. Kurzum: Wenn es die Wochenmärkte in Hamburg nicht schon geben würde, müsste man sie jetzt erfinden. Und sie erfinden sich in der aktuellen Krise auch gerade selbst neu. Die Marktmeister*innen haben auf die aktuelle Situation reagiert, die Abstände zwischen den Verkaufsständen wurden inzwischen vergrößert sowie die Stände teilweise neu angeordnet, um die erforderlichen Abstände zu gewährleisten. Daneben sorgen die Marktbeschicker*innen mit Markierungen und Hinweisen für den notwendigen Abstand und damit für den Gesundheitsschutz. Damit sind die Wochenmärkte nun nicht nur der Ort, an dem regionale Produkte in hoher Qualität an der frischen Frühlingsluft gekauft werden können, sondern auch der zentrale Treffpunkt des nachbarschaftlichen und sozialen Miteinanders im Stadtteil, den die Hamburger*innen gerade in Zeiten der Kontaktsperre dringend benötigen. Das rege Treiben auf dem Großneumarkt, dem Berta-Kröger-Platz, an der Vogelstange und den anderen bezirklichen Wochenmärkten sollte nicht als Krisenphänomen abgetan werden. „Es zeigt sich derzeit sehr deutlich, wie wichtig die Wochenmärkte als eine zentrale Stütze für den sozialen und nachhaltig orientierten Alltag in den Stadtteilen sind“, so Henrike Wehrkamp, stellvertretende Vorsitzende der GRÜNEN Fraktion Mitte und Sprecherin im Ausschuss für Wochenmärkte, „wir halten daher heute mehr denn je an unserer Forderung fest, dass die Wochenmärkte in Hamburg-Mitte nicht nur unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden dürfen. Sie müssen auch für die zukünftigen Generationen erhalten und, wo es möglich ist, ausgebaut werden.