Infektionsschutz in der Silvesternacht hochhalten, Feuerwerksbeschränkungen im Zentrum ausweiten!

Das im vergangenen Jahr erstmals angeordnete Verbot von privatem Feuerwerk rund um die Binnenalster soll nach dem Willen der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Mitte in diesem Jahr, insbesondere vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, dringend wiederholt und ausgeweitet werden. Das fordert ein Antrag, den die Fraktion für die nächste Sitzung des Hauptausschusses eingereicht hat. Darin heißt es unter anderem: „In diesem Jahr sind durch die Corona-Pandemie zusätzliche Abstände auch unter freiem Himmel einzuhalten. Ein Verbot von privatem Feuerwerk in den Innenstadtstadtteilen kann hier Anreize, die Silvesternacht in der Innenstadt zu verbringen, reduzieren, Ansammlungen verhindern und somit die Menschen gleichmäßiger über das Stadtgebiet verteilen.“ Vor allem in der Innenstadt, wo traditionell viele Menschen zusammenkommen, stellen Feuerwerkskörper auch außerhalb einer Pandemie eine Verletzungsquelle dar. Die Kapazitäten der Krankenhäuser sollten angesichts der aktuell angespannten Lage in der Versorgung der Covid-Patient*innen gebündelt und nicht durch Feuerwerksopfer zusätzlich strapaziert werden.

Dazu Manuel Muja, Fraktionsvorsitzender der Grünen in Hamburg-Mitte: „Auch wenn wir dieses Jahr bereits mit vielen einschneidenden Beschränkungen umgehen mussten, dürfen wir nicht zulassen, dass ein erhöhtes Infektionsgeschehen in der Silvesternacht das Erreichte wieder zunichte macht. Der Infektionsschutz und die Einhaltung von Mindestabständen müssen auch in der Silvesternacht beachtet werden, damit die Feiern zum Jahreswechsel nicht zu Superspreader-Events werden. Gleichzeitig gilt es, eine zusätzliche Belastung der Krankenhäuser durch Silvesterunfälle möglichst gering zu halten. Daher rufen wir die Polizei auf, hier präventiv tätig zu werden und eine Schutzzone in der Innenstadt, in der traditionell viele Menschen zusammenkommen, um den Jahreswechsel zu feiern, einzurichten.“

Antrag der GRÜNEN Bezirksfraktion im Hauptausschuss. Der Antrag wurde abgelehnt.