Wolldecken – Die bessere Alternative

In Folge der Corona-Krise und der damit verbundenen Einschränkungen gibt es eine Vielzahl von Berufsgruppen, die wirtschaftlich stark betroffen bzw. sogar in ihrer Existenz gefährdet sind. Dazu gehören neben Künstler*innen, Theatern, Musikclubs auch Gastronom*innen. Zur Stärkung der Gastronomie wurden Anträge zur Einrichtung von Außenzonen unbürokratisch von den Bezirksämtern genehmigt und auch Parkplätze freigegeben, um einen Ausgleich für Sitzplätze zu schaffen, die durch die Corona-Auflagen weggefallen sind. 

Mit sinkenden Temperaturen greift die Diskussion um sich, wie die Nutzung der Außenflächen aufrechterhalten werden kann. Zur Diskussion steht dabei der Einsatz von gasbetriebenen Heizpilzen, aber auch von elektrisch betriebenen Heizstrahlern. Vergessen wird bei dieser Diskussion schnell, dass wir uns nicht nur in einer Corona-Krise befinden, sondern, dass wir nahe an dem Punkt sind, an dem die Zerstörung unserer Umwelt und damit der Erhalt unserer Lebensgrundlage nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Aus diesem Grund lehnen wir als Grüne Bezirksfraktion Hamburg-Mitte das Ansinnen nach Heizpilzen und Heizstrahlern ausdrücklich ab. 

Henrike Wehrkamp, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Bezirksfraktion Hamburg-Mitte, dazu: „Wir wünschen uns den Erhalt der Gastronomie in Hamburg-Mitte – auch über diesen Winter und die Pandemie hinaus. Aber dazu braucht es keine Heizstrahler und Heizpilze! Es gibt Alternativen, um den Betrieb der Außengastronomie zu gewährleisten. Alternativen, die schon seit Jahrhunderten genutzt werden und nachhaltig sind. Die Antwort lautet schlicht und einfach: Wolldecke.“ Viele Cafés und Restaurants bieten sie an, mehr sollten folgen. Kritisch für das Wärmeempfinden sind Zugluft und Wind. Neben der Wolldecke kann daher mit einem Windschutz gearbeitet werden.